meerlaa

Thursday, February 14, 2008

Harmonisieren kann unbarmherzig sein

Was siehst du?




Siehst du einen Zaun - oder siehst du ein Netz?
Was kann dieser Zaun, was kann dieses Netz?
Es kann trennen, es kann verbinden, schützen, auffangen.

Ein Herz löst sich heraus.
Das Herz ist Symbol für all das, was einen Menschen ausmacht.
Löst sich dieses Herz heraus, oder ist es dabei, sich in das Ganze einzufügen?

Vielleicht will dieses Herz eine Lücke schließen, will Getrenntes verbinden.

Es möchte zeigen, dass es bei darum geht, Netze zu schaffen, die auffangen und dass es darum geht, Zäune zu bauen, die der Willkür Grenzen setzten.

Beherzt auftreten bedeutet dadurch vielleicht auch angreifbar zu sein und verletzbar.
Manchmal auch alleine zu stehen, heraus zufallen aus der Gemeinschaft.

Und - so sagt das Bild -
es braucht auch die Fähigkeit sich zu vernetzen, Verbindungen zu schaffen, sich einzufügen in ein größeres Ganzes, in feste Beziehungen zu gehen.

Feste Beziehungen halten was aus.

Ich glaube, die Versuchungen von heute heißen Resignation, Rückzug ins Private, Passivität, Ignoranz, Wegschauen, Schweigen.

Im Gegensatz dazu kann Zuschauen, Wegschauen, Nichtstun, Dulden, Harmonisieren ungeheuer unbarmherzig sein.

Auszug aus der Predigt einer wunderbaren Frau die mein Vorbild ist. Das ist das starke, anziehende an diesem verrückten Verein Kirche:
Dass Werte transportiert werden die den Menschen zu einem besseren machen.