meerlaa

Thursday, October 11, 2007

Masken



MannWeibl

Die Faszination der Masken
Das MannWeibl hat mich von allen ausgestellten Masken und Konstümen am meisten fasziniert. Der Mensch der die Maske anlegt wir von ihr im Korb getragen. Der aktive Träger wird durch ein Kostüm zum passiv Gertagenen. Ein Mann wird vom Kostüm Frau getragen und eine Frau von einem Mann. Ein Wechselspiel. Im aktiv und passiv sein. Im geborgen sein und schützen. Ein Spiel.

Und wenn der Karneval vorbei ist,
maskieren wir uns wieder richtig.


Masken faszinieren, sie erweitern das Selbst, lassen neue Spielräume entstehen und ändern Sichtweisen. Man kann sie benützen um zu wechseln, um neue Bilder zu generieren vom Selbst und auch um das Bild das man von sich gibt zu bereichern. Oder um zu verstellen. Ich habe lange gespielt mit ihnen, mit verschiedenen aufgesetzten Masken die natürlich in mein Leben geflossen sind. Sie haben sich verselbstständigt. Bilder die ich sein wollte wurden zu einem falschen Ich.

Wir sind nicht die Masken, die wir tragen... Doch wenn wir sie zu lange aufhaben, werden wir dann nicht wie sie?

Wo den Unterschied sehen? Die Entdeckungsreise beginnt und das Ablegen jeglicher Verstellung. Aber sind es 'falsche' Bilder die man sich durch Masken aneignet? Sind sie eigentlich künstlich, oder doch eher vom Selbst und einem Umfeld geschaffen, welches danach lechzt mit Masken 'bespielt' zu werden?
Den Unterschied finden, die feine Grenze an der die Maske endet und das ungefilterte Selbst beginnt.





Masken sind mächtig. Sie sind spielerisch, freudig, nützlich, schockieren, sie bergen Möglichkeiten. Eine weise alte Frau sagte mir 'Masken sind wie Brücken, Brücken zum Leben und zu Anderen Wesen.'
Man muss wissen wie man sie gebrauchen kann, wie man mit ihnen umgehen kann, dann sind sie bereichernde, mächtige Brücken.

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