meerlaa

Thursday, July 17, 2008

Abfall



Abfall ist was übrigbleibt von einem Gebrauch. Was nach dem Erfüllen der Funktion nicht mehr gebraucht wird. Das übrigbleibt, das weg gehört. Recycling ist da ein Thema. Dem Abfall eine neue Funktion geben. Schon weg geben, aber nicht weg werfen. Das Thema spiegelt sich auch im Menschsein. Wir gebrauchen und bewegen uns in einem Sein das von einem Thema oder einer Aufgabe definiert ist. Diese Lebensabschnitte oder Themenblöcke können Ausbildung sein oder Tagesabschnitte oder Lebenspartnerschaften.
Bleibt davon dann auch etwas über das Abfall ist? Oder ist es Output? Ein Thema zu erarbeiten bedeutet für mich einen Verinnerlichungsprozess zu durchlaufen. Das Endergebnis ist ein Erkenntnisdiskurs. Merke: kein Ergebnis im Sinne von Output. Und meistens auch nur in meiner intimen Welt konkludent was oft dazu führt belächelt zu werden.




Dieser Verinnerlichungsprozess funktioniert wie das Verdauen. Input wird behandedt. Aber damit noch nicht genug. Es passiert etwas mit dem zu Verdauenden das auf den Menschen der verdaut Einfluss nimmt. Künstler wie Matisse berichten einen unbändigen Drang zu verspüren das was in ihnen ist auszudrücken, verständlich zu machen. Das selbst erlebte zu Transformieren in ein lesbares oder unlesbares (darüber streitet man sich seit 100 Jahren) Output. Das was rausfällt als Abfall? Eine Definition von recycling lautet "a signal for the one is a noise for the other". Es geht aber nicht um eine Wertungsfrage. Ich werde auch gerne belächelt. Es geht um den Verarbeitungsprozess. Erfahrungen erleben und verarbeiten. Verinnerlichen im Sinne von Wandeln und sich selbst wandeln lassen.



binden, bannen, lösen, wandeln

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